Im Alter gewinnt der eigene Wohnraum zunehmend an Bedeutung. Senioren verbringen viel mehr Zeit zu Hause als jüngere Menschen. Gerade im Krankheitsfall kann die richtige Ausstattung ausschlaggebend für ein Verbleiben in der Wohnung bis zum Lebensende sein. Eine praktische, altersgerechte Gestaltung der Wohnung richtet sich daher nicht so sehr nach den persönlichen Vorlieben, sondern nach den zu erwartenden Veränderungen in Gesundheit und Mobilität.
Das Schlüsselwort heißt „Barrierefreiheit“. Die Bewegungsfreiheit innerhalb der Wohnung muss grundsätzlich auch noch mit einer Gehhilfe gewährleistet sein. Was Schwellen und Stufen angeht sollten Sie daher keine Kompromisse machen. Leicht zu öffnende Fenster, breite Türstöcke und ein großräumiges Bad sind ebenfalls wesentliche Kriterien des barrierefreien Wohnens im Alter.
Auch eine Zentralheizung ist für alte Menschen dringend zu empfehlen. Wer aufgrund von Bewegungseinschränkungen längere Phasen sitzt, friert leicht. Verfügt man dann über einen schwer regulierbaren Nachtspeicherofen oder muss für wohlige Wärme erst Holz hacken, sind Probleme vorprogrammiert. Informieren Sie sich umfassend über Details des Altersgerechten Wohnens. Nutzen Sie unsere Checkliste wenn Sie eine potentielle Wohnung besichtigen oder lassen Sie sich von einem Mitarbeiter von rro55+ persönlich beraten.
Tipp:
- Ein Alterswohnsitz muss nicht notgedrungen mit schwellenloser Dusche und erhöhtem Toilettensitz ausgestattet sein. Es gibt viele Hilfsmittel, die man bei Bedarf nachrüsten kann und die dann sehr gezielt und das Gesamtbild nicht störend angebracht werden können. Wesentlich ist, dass die Wohnung so angelegt ist, dass im Ernstfall kein neuer Wohnungswechsel oder größerer Umbau ansteht.
- Es gibt Handwerker, die sich auf barrierefreie Wohnraumgestaltung spezialisiert haben. Sie können eine grundsätzlich alterstaugliche Wohnung gezielt an eine veränderte Lebenssituation anpassen.
- Manche Hilfsmittel wie z.B. Badewannenlifte oder Gehhilfen werden von der Krankenkasse finanziert oder bezuschusst. In der Regel benötigen Sie dafür ein Rezept über ein Hilfsmittel von Ihrem Hausarzt. Sprechen Sie daher bei Bedarf mit Ihrem Arzt oder dem Ansprechpartner Ihrer Kasse.
- Sanitätsfachgeschäfte bieten eine große Auswahl an Hilfsmitteln für den Alltag an. Informieren Sie sich unverbindlich vor Ort oder lassen Sie sich einen Katalog ins Haus kommen.
- Größere Hilfsmittel werden meist ins Haus geliefert und bei Bedarf vor Ort montiert. Nutzen Sie diesen Service und lassen Sie sich den Umgang gut erklären.