Die betreute Wohngruppe ist eine Sonderform des betreuten Wohnens. Es gibt sie für unterschiedliche Zielgruppen, zum Beispiel für schwer pflegebedürftige Menschen, Demenzkranke oder psychisch beeinträchtigte Senioren. Häufig handelt es sich hier um kleine Gruppen von rund 10 Bewohnern, und Einrichtung und Tagesablauf werden sehr gezielt auf das Krankheitsbild der Betroffenen abgestimmt. Haushalt, Alltag und medizinisch-pflegerische Versorgung werden meist komplett vom Betreuungspersonal organisiert.
Gerade für Alzheimer-Patienten kann diese Wohnform eine große Chance bedeuten. Angehörige sind aufgrund fehlender Fachkenntnis häufig völlig überfordert. In einer großen Einrichtung des betreuten Wohnens gehen Demenz-Patienten mit ihren besonderen Bedürfnissen und wegen Ihrer eingeschränkten Orientierungsfähigkeit und Vergesslichkeit häufig im Alltagsbetrieb unter. Betroffene benötigen aber viel gezielte Aufmerksamkeit und Zuwendung zur Stabilisierung Ihres Zustandes.
Auch bei dieser Wohnform kann es sehr große Qualitäts- und Kostenunterschiede geben. In einer professionell betreuten Wohngruppe hat das Pflegepersonal zusätzliche Qualifikationen und zeitliche Kapazitäten, um sich individuell auf die Betroffenen einzulassen. Nutzen Sie unseren Leitfaden am Ende dieses Textes, um Wohngruppen zu bewerten und das passende Angebot zu finden.
Leitfaden: Auswahl Betreute Wohngruppe
Achten Sie darauf, wie viele Pflegekräfte auf einen Bewohner kommen, welche Ausbildung und Fortbildungsmöglichkeiten die Pfleger haben und ob neben Miete, Haushaltsgeld und Betreuung auch noch generelle Pflegekosten in Rechnung gestellt werden.