Die Frage, ob man über ausreichende und befriedigende soziale Kontakte verfügt, sollte man sich rechtzeitig stellen. Ist man bereits durch gesundheitliche Defizite eingeschränkt, sind Veränderungen um einiges schwieriger zu meistern. Dabei zählt nicht vorrangig, wie viele Menschen man kennt; wichtig ist, ob diese Kontakte sich auf eine Begrüßung im Treppenhaus beschränken, oder ob ein wirklicher Austausch, eine Begegnung stattfindet.
Viele Menschen leben für ihren Beruf. Kontakte, Gespräche, Treffen finden oftmals hauptsächlich auf beruflicher Ebene statt. Wenn man dann nach Hause kommt, sucht man vor allem Ruhe und Entspannung. Doch wie sieht das Leben nach dem Beruf aus? Wer wenig Zeit hatte, Freundschaften zu pflegen, im Verein tätig zu sein oder mit Anderen seinen Hobbys nachzugehen, der fällt vielleicht in ein Loch und muss sich völlig neu orientieren. Ist man dann auch noch alleinstehend und kann nicht auf familiäre Kontakte bauen, kann der Ruhestand zur Belastung werden.
Es lohnt sich darüber nachzudenken, wie man bestehende Kontakte vertiefen oder eingeschlafene Kontakte neu beleben könnte. Wer sich bereits während des Berufslebens Freiräume für Unternehmungen mit Freunden schafft, für den ist die Umstellung im Alter weit weniger einschneidend